07:00 auf Station melden .. Zimmer beziehen
Dort lagen gleich OP-Hemdchen und OP-Slip bereit. Anziehen. Warten
08:00 Es gibt eine scheißegal-Tablette.
09:30 incl. Bett wurde ich abgeholt .. nun war es endlich soweit
vor der OP wurde ich auf eine fahrbaren OP-Tisch "umgebettet" und neben den eigentlichen Operationstisch in den OP-Saal hinengeschoben. Nach vorne gebeugt sollte ich nun die Narkose Spritze erhalten. Eine lange Nadel direkt ins Rückenmark, da hatte ich schon ein bisschen bammel vor. Die Anestesieärztin tastete die einzelnen Wirbel ab um die genau Stelle für die Spritze zu finden. Keine Sekunde später war auch schon alles erledigt, gemerkt hatte ich nichts. Und davor hatte ich Angst ??
Nun durfte ich mich auf den OP-Tisch legen. Auf den Bauch, so kann man besser operieren. Zusehen durfte/konnte ich leider nicht. Ich bekam einen Tropf mit Infusionslösung an die linke Hand angeschlossen und konnte mir aussuchen, ob ich a) schlafen möchte, dann hätte man mir ein Schlafmittel gegeben oder Musik hören möchte (man kann sogar seine eigene CD mitbringen). Ich entschied mich für c - garnichts, denn ich wollte ja aufpassen, was mit mir geschieht.
Eine Schwester hielt mir nun ein Kühlpack an den Arm um meine Empfindungen zu testen :
Arm = ok .. Bauch = ok .. Po : ?? wo war mein Po ??
Absolut keine Empfindungen unterhalb der Hüfte .. als wäre dort garnichts.
Der Versuch einen Muskel anzuspannen scheiterte kläglich.
Ich merkte zwar, dass irgendjemand irgendetwas mit meinem Fuß/Bein macht,
aber keine Ahnung was es war. Richtig spüren konnte ich nichts. Gesprochen wurde jedenfalls nur über Fußball und die EM, die gerade lief. Nur eine Schwester fragte mich ab und zu nach meinem Befinden.
Plötzlich war man auch schon beim Eingipsen. Alles fertig sagte der Arzt, jetzt geht´s Aufwärts. Mit diesen Worten wurde ich wieder in den Umbettraum geschoben, auf mein Bett umgehieft und das Bein wurde auf eine entsprechende Polsterung hochgelagert. Jetzt konnte ich auch das erstemal meinen "reparierten" Fuß sehen, naja .. eher nur den Gipsverband.
Auf ging es in den Aufwachraum. Blutdruck überwachen, Puls überwachen.
Neben mir wachten Patienten aus der Vollnarkose auf, ich war ja eigentlich topfit, also bis zur Hüfte. Aber nach ca. 1 Std. konnte ich schon ein bisschen die Oberschenkelmuskulatur anspannen. Was für ein Erfolg.
Nach ca. 1,5 Std. wurde ich nocheinmal von einer OP-Ärztin besucht, dann
konnte ich von meiner Station abgeholt werden ..
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen